Was ist meine Tätigkeit in diesem Beruf?

Ergotherapeutinnen und -therapeuten unterstützen Menschen über die gesamte Lebensspanne die in ihren alltäglichen Handlungen eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind. Gesellschaftliche Teilhabe und selbstbestimmtes Leben sind die Grundlagen dafür, dass Menschen ihren Alltag bewältigen können, dass sie zufrieden sind und ein gutes Leben nach ihren individuellen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen leben können. Individuelles Leben erfordert individuelle Lösungen, die Ergotherapeutinnen und -therapeuten gemeinsam mit ihren Klientinnen erarbeiten. Ergotherapeutinnen und -therapeuten gestalten ihre Interventionen praktisch und orientiert am Alltag von Klientinnen. Sie richten ihre Interventionen hierbei an ergotherapeutischen Modellen aus, formulieren gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten alltagsnahe Ziele und wählen passende ergotherapeutische Interventions- und Beratungsmethoden aus. Dabei beziehen sich auf ihr klinisches Wissen über gesundheitliche Zustände oder grundlegendes Wissen in Psychologie, Soziologie und weiteren Humanwissenschaften.

Wo kann ich beruflich eingesetzt werden?

Ergotherapeutinnen und -therapeuten arbeiten in Praxen, in gesundheitlichen Versorgungs- oder Rehabilitationseinrichtungen, in Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder auch in Schulen und Stadtteilzentren. Sie arbeiten sowohl mit einzelnen Menschen als auch mit Gruppen und Gemeinschaften. Oft finden sich Ergotherapeutinnen und -therapeuten in Einrichtungen und Schulen, sie sind kompetente Beraterinnen im betrieblichen Gesundheitsmanagement oder engagieren sich im Bereich der gemeinwesenorientierten Ergotherapie. Um die bestmögliche Versorgungsqualität zu erreichen, arbeiten Ergotherapeutinnen und -therapeuten mit Personen aus unterschiedlichen Berufsgruppen zusammen. Zum Beispiel mit Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten, Pflegerinnen/Pflegern, Erzieherinnen/Erziehern, Logopädinnen/Logopäden, Ärztinnen/Ärzten, Ernährungsberaterinnen/-beratern, Psychologinnen/Psyhologen, Psychotherapeutinnen/-therapeuten oder Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeitern.

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

• Mittlerer Schulabschluss oder einen anderen gleichwertigen Abscchluss
• Erster Allgemeinbildender Schulabschluss und eine abgeschlossene mindestens zweijährige Ausbildung
• Eine zehnjährige abgeschlossene Schulbildung, die den Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss erweitert
• Um einen umfassenden Einblick in die Arbeit von Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten zu bekommen, wird ein Vorpraktikum empfohlen.

Welche Kosten kommen durch die Ausbildung auf mich zu?

Teilweise fallen Material-, Aufnahme- sowie Prüfungskosten an.